Peter Klak - Künstler und Kunsttherapeut

AOK- Kunstprojekte für die BUGA

Kunstprojekt der Selbsthilfegruppen in Heilbronn

„Kunsttherapie fördert die Fähigkeit des Menschen, seine Umwelt unmittelbar über die Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Sie setzt an einem tiefen Grundbedürfnis des Menschen an, sich gestalterisch auszudrücken und mit sich und anderen in Kontakt zu treten. Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung werden innere Prozesse durch Materialien und Medien der Bildenden Kunst sichtbar gemacht, Farb- und Formqualitäten mit eigenem Erleben und persönlichen Lebensmotiven verbunden.(...) Im kunsttherapeutischen Prozess können kreative Ressourcen neu entdeckt, Selbstheilungskräfte mobilisiert sowie vielfältige Veränderungsprozesse angeregt werden.“ (Quelle: www.kunsttherapie.de)

Der Heilbronner Künstler und Kunsttherapeut Peter Klak (Jg. 1957) arbeitet seit Jahren mit Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen aus verschiedenen Einrichtungen in individuellen Projekten zusammen. Er vermittelt darin benachteiligten Menschen die Erfahrung, mit ihren inneren Bildern in Kontakt zu kommen, diese kreativ zu verarbeiten und auf neue Weise mit sich und ihrer Umwelt zu kommunizieren. Ziel seiner Arbeit mit kunsttherapeutischen Mitteln ist letztlich, eine Entwicklung zu fördern, mit der sich die Menschen von ihren inneren Fesseln befreien können und Eigenkompetenz gewinnen.

Der Ansatz von Selbsthilfegruppen liegt generell in einer Förderung der Eigenkompetenz all jener, die sich ihnen anschließen und bereit sind, ihre individuelle Situation einer gesundheitlichen und/oder sozialen Benachteiligung aktiv anzugehen.

Insofern liegt es nahe, mit den Selbsthilfegruppen in Heilbronn ein kunsttherapeutisch orientiertes Projekt zu starten.

Hauptziel

Schaffung eines „Skulpturenwegs der Selbsthilfegruppen Heilbronn“ an Orten wie der Neckarpromenade, des Botanischen Obstgartens und/oder der Bundesgartenschau 2019.

Selbsthilfegruppen aus dem Raum Heilbronn vereinbaren einen individuellen Workshop (1-4 Termine) mit dem Künstler und schaffen dabei aus Naturmaterialien und leicht verfügbaren Alltagsmaterialien wie Metallresten, Draht, Kunststoff, Pappmaché, Schnur, Bast etc. ein Kunstwerk, das ihre Gruppe repräsentiert und über längere Zeit im Freien aufgestellt werden kann. Einen Platz für die Zwischenlagerung bis zu einer möglichen Ausstellung im Rahmen eines Skulpturenwegs muss die jeweilige Gruppe selbst organisieren.

Weitere Ziele:

  • Stärkung und Förderung des Gruppengedankens
  • Erweiterung von Handlungsspielräumen für behinderte Menschen
  • Fokussierung auf Fähigkeiten und Ressourcen statt auf Handicaps
  • Förderung von Selbstachtung und Selbstbewusstsein, Grob- und Feinmotorik
  • Absenkung der Schwellenangst gegenüber Selbsthilfegruppen
  • Steigerung der öffentlichen Wahrnehmung von Selbsthilfegruppen
  • Aufmerksamkeit durch Sympathiefaktor „Kunst“
  • Nachhaltige Investition von Fördermitteln nach $ 20h SGB V
  • Langfristige Bindung an AOK als Kooperationspartner.

Vorgehensweise:

  • Vorstellen des Konzepts und des Künstlers bei den Selbsthilfegruppen, um deren Interesse zu gewinnen
  • Erstellen eines Zeitplans für einzelne Workshops, die von den Gruppen individuell gebucht werden können (Förderung durch Mittel der kassenindividuellen Förderung nach 8 20h SGB V möglich)
  • Dokumentation der Ergebnisse durch Fotos und Beschreibung (durch SHG und Künstler)
  • Kontaktaufnahme mit dem Grünflächenamt der Stadt Heilbronn bzw. mit der BUGA-Gesellschaft wegen eines Standorts für den Skulpturenweg
  • Prämierung der Ergebnisse, evtl. in einer öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung, mit Gutscheinen für erlebnisorientierte Gruppenunternehmungen
  • Parallel: Öffentlichkeitsarbeit und gruppenübergreifende Veranstaltungen unter Beteiligung aller Selbsthilfegruppen bzw. des Sprecherrats der SHG Heilbronn
  • Erstellen einer Broschüre mit Beschreibungen der Skulpturen und Selbsthilfegruppen (ähnlich der Broschüre zum Kinoprojekt, Auflage 2.500 Stück)

Zeitraum: Herbst 2017 bis Frühjahr 2019